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Mit der Eröffnung des neuen Hauses im Jahre 2008 hat die Stiftung Museion unter besonderer Berücksichtigung der lokalen Szene einen deutlichen Akzent auf die Unterstützung junger Kunstproduktion gesetzt.
Dank der Förderung der Stiftung Sparkasse konnte 2008 ein Preis gegründet werden, der einer Reihe junger Südtiroler Künstler und Künstlerinnen wie Michael Fliri, Brave New Alps, Philipp Messner, Ignaz Cassar mehrmonatige artist-in-residence-Aufenthalte ermöglicht hat, und zwar einerseits im Centre international d’accueil et d’echanges des récollets in Paris (in Zusammenhang mit dem artist-in-residence-Programm der Dena Foundation for Contemporary Art), andererseits im Center for Contemporary Art Ujazdowski Castle Warsaw.
Parallel hierzu hat das Museion gezielt junge internationale und einheimische Künstler und Künstlerinnen in sein Ausstellungsprogramm und seine Sammlung aufgenommen; diese Verknüpfung wird auch an verschiedenen Programmformaten und Kooperationen sichtbar, die von Museion at the Eurac Tower über den Cubo Garutti bis zu den Projektionen auf der Medienfassade des Museion reichen.
Parallel hierzu hat das Museion gezielt junge internationale und einheimische Künstler und Künstlerinnen in sein Ausstellungsprogramm und seine Sammlung aufgenommen; diese Verknüpfung wird auch an verschiedenen Programmformaten und Kooperationen sichtbar, die von Museion at the Eurac Tower über den Cubo Garutti bis zu den Projektionen auf der Medienfassade des Museion reichen.
2011 ist in Zusammenarbeit mit dem Südtiroler Künstlerbund und dem Festival Transart ein alle zwei Jahre ausgeschriebener Preis entstanden: er ist jungen Künstlern und Künstlerinnen aus Nordtirol, Südtirol und dem Trentino gewidmet, die multimedial arbeiten. Dank dieser Initiative sind Werke von Codice Ivan, Leander Schwazer, Caroline Profanter und Ulrike Bernard in den Besitz von Museion gelangt.
Mit der 2012 erfolgten Eröffnung der Museion Passage hat das Museum nicht nur ein Signal der Öffnung bzw. der Bereitschaft zu Synergien an alle ausgesandt, die in Südtirol im zeitgenössischen Kulturbereich aktiv sind, sondern auch den Project Room als experimentellen Raum ins Leben gerufen.
Gedacht war der Project Room ursprünglich für die Präsentation von noch nicht gezeigten Projekten; der Raum im Parterre des Museion hat sich jedoch schnell zu einer viel beachteten Bühne für junge künstlerische Positionen entwickelt.
Im Project Room haben unter anderem ausgestellt: Francesco Arena, Vera Comploj, Rä Di Martino, Judith Fegerl, Chiara Fumai, Leopold Kessler, Hubert Kostner, Sonia Leimer, Gabriela Oberkofler, Diego Perrone, Sven Sachsalber, Leander Schwazer.
Die Suche nach stets neuen Formaten, verbunden mit dem Wunsch, den Austausch und den Dialog zwischen den jungen Kunstschaffenden zu fördern, hat dazu geführt, dass im Jahr 2015 der Museion Preis ins Leben gerufen wurde. Mit diesem, vom österreichischen Unternehmer Hans Peter Haselsteiner, gestifteten Preis, setzt sich Museion gemeinsam mit dem Stifter des Preises zum Ziel, Künstler und Künstlerinnen unter 35 Jahre, die bereits ein bemerkenswertes künstlerisches Curriculum vorweisen können, zu unterstützen.
Museion nimmt als Institution eine wichtige Funktion wahr, indem es bei der Vergabe des Preises nicht nur Künstlerinnen und Künstler aus Italien (und im speziellen der Provinz Bozen) berücksichtigt, sondern auch aus der Schweiz und Österreich.
Bei den Nominierungen haben Direktorinnen und Direktoren der AMACI-Museen (Vereinigung der Zeitgenössischen Kunstmuseen Italiens) und österreichischer und Schweizer Kunstinstitutionen mitgewirkt. Sie sollten jeweils eine Künstlerin oder einen Künstler unter 35 Jahren mit einem großformatigen Werk aus den letzten zwei Jahren vorschlagen. Anschließend hat eine Jury – bestehend aus Beatrix Ruf, der Direktorin des Stedelijk Museum in Amsterdam, Giovanni Carmine, dem Direktor der Kunsthalle Sankt Gallen, Karola Kraus, der Direktorin des Mumok Museum Moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien, und Diana Baldon, der Direktorin der Malmö Konsthall (bis Mai 2016) – drei Finalisten auserwählt, die eine Ausstellung in den Räumlichkeiten des Museion bewältigen könnten. Unabhängig davon haben die künstlerischen Leiter von
ar/ge kunst (Bozen) und KunstMeran/o Arte, sowie die Direktorin des Museion eine weitere Nominierung vorgenommen. Die Wahl des Finalisten, der einen Preis in Höhe von 10.000 Euro erhält und dessen Werk in die Sammlung Museion eingeht, wird nach Eröffnung der Ausstellung die Aufgabe der internationalen Jury sein. An dieser Stelle sei Frida Carazzato, Kuratorenassistenz im Museion gedankt, die das gesamte Wettbewerbsprozedere betreut und die Ausstellung der Finalisten kuratiert hat.
Der Museion Preis soll dazu beitragen, die Aufmerksamkeit des Publikums auf junge Kunst zu lenken; die hohe Qualität der eingegangenen Beiträge soll gleichzeitig stimulierend auf die jungen Kunstschaffenden wirken.
Trotz der großen Mobilität, die die heutigen jungen Künstlerinnen und Künstler auszeichnet, und trotz der vielen vom Internet und den sozialen Netzwerken gebotenen Möglichkeiten, bekannt zu werden, bleibt es für ihre Karriere essentiell mit einem zeitgenössischen Museum zusammenzuarbeiten. Ein Museum, das sich der Gegenwart verschrieben hat und ein internationales Ausstellungsprogramm betreibt, verfügt über Kanäle, die für Künstlerinnen und Künstler unersetzlich sind - angefangen von der Möglichkeit, ihre Arbeiten in musealen Räumen präsentieren zu können. Deshalb hat das Museion Peter Haselsteiners großzügiges Angebot mit Enthusiasmus angenommen und bemüht sich, die erste Ausgabe des Preises professionell unter Einbeziehung eines exzellenten Netzwerks von Fachleuten durchzuführen.
Museion Prize 1 wird in der Zuversicht auf weitere Neuauflagen des Preises vergeben. Museion wird auch in Zukunft seine Bemühungen zur Unterstützung und Verbreitung junger Kunst fortsetzen.
2011 ist in Zusammenarbeit mit dem Südtiroler Künstlerbund und dem Festival Transart ein alle zwei Jahre ausgeschriebener Preis entstanden: er ist jungen Künstlern und Künstlerinnen aus Nordtirol, Südtirol und dem Trentino gewidmet, die multimedial arbeiten. Dank dieser Initiative sind Werke von Codice Ivan, Leander Schwazer, Caroline Profanter und Ulrike Bernard in den Besitz von Museion gelangt.
Mit der 2012 erfolgten Eröffnung der Museion Passage hat das Museum nicht nur ein Signal der Öffnung bzw. der Bereitschaft zu Synergien an alle ausgesandt, die in Südtirol im zeitgenössischen Kulturbereich aktiv sind, sondern auch den Project Room als experimentellen Raum ins Leben gerufen.
Gedacht war der Project Room ursprünglich für die Präsentation von noch nicht gezeigten Projekten; der Raum im Parterre des Museion hat sich jedoch schnell zu einer viel beachteten Bühne für junge künstlerische Positionen entwickelt.
Im Project Room haben unter anderem ausgestellt: Francesco Arena, Vera Comploj, Rä Di Martino, Judith Fegerl, Chiara Fumai, Leopold Kessler, Hubert Kostner, Sonia Leimer, Gabriela Oberkofler, Diego Perrone, Sven Sachsalber, Leander Schwazer.
Die Suche nach stets neuen Formaten, verbunden mit dem Wunsch, den Austausch und den Dialog zwischen den jungen Kunstschaffenden zu fördern, hat dazu geführt, dass im Jahr 2015 der Museion Preis ins Leben gerufen wurde. Mit diesem, vom österreichischen Unternehmer Hans Peter Haselsteiner, gestifteten Preis, setzt sich Museion gemeinsam mit dem Stifter des Preises zum Ziel, Künstler und Künstlerinnen unter 35 Jahre, die bereits ein bemerkenswertes künstlerisches Curriculum vorweisen können, zu unterstützen.
Museion nimmt als Institution eine wichtige Funktion wahr, indem es bei der Vergabe des Preises nicht nur Künstlerinnen und Künstler aus Italien (und im speziellen der Provinz Bozen) berücksichtigt, sondern auch aus der Schweiz und Österreich.
Bei den Nominierungen haben Direktorinnen und Direktoren der AMACI-Museen (Vereinigung der Zeitgenössischen Kunstmuseen Italiens) und österreichischer und Schweizer Kunstinstitutionen mitgewirkt. Sie sollten jeweils eine Künstlerin oder einen Künstler unter 35 Jahren mit einem großformatigen Werk aus den letzten zwei Jahren vorschlagen. Anschließend hat eine Jury – bestehend aus Beatrix Ruf, der Direktorin des Stedelijk Museum in Amsterdam, Giovanni Carmine, dem Direktor der Kunsthalle Sankt Gallen, Karola Kraus, der Direktorin des Mumok Museum Moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien, und Diana Baldon, der Direktorin der Malmö Konsthall (bis Mai 2016) – drei Finalisten auserwählt, die eine Ausstellung in den Räumlichkeiten des Museion bewältigen könnten. Unabhängig davon haben die künstlerischen Leiter von
ar/ge kunst (Bozen) und KunstMeran/o Arte, sowie die Direktorin des Museion eine weitere Nominierung vorgenommen. Die Wahl des Finalisten, der einen Preis in Höhe von 10.000 Euro erhält und dessen Werk in die Sammlung Museion eingeht, wird nach Eröffnung der Ausstellung die Aufgabe der internationalen Jury sein. An dieser Stelle sei Frida Carazzato, Kuratorenassistenz im Museion gedankt, die das gesamte Wettbewerbsprozedere betreut und die Ausstellung der Finalisten kuratiert hat.
Gedacht war der Project Room ursprünglich für die Präsentation von noch nicht gezeigten Projekten; der Raum im Parterre des Museion hat sich jedoch schnell zu einer viel beachteten Bühne für junge künstlerische Positionen entwickelt.
Der Museion Preis soll dazu beitragen, die Aufmerksamkeit des Publikums auf junge Kunst zu lenken; die hohe Qualität der eingegangenen Beiträge soll gleichzeitig stimulierend auf die jungen Kunstschaffenden wirken.
Trotz der großen Mobilität, die die heutigen jungen Künstlerinnen und Künstler auszeichnet, und trotz der vielen vom Internet und den sozialen Netzwerken gebotenen Möglichkeiten, bekannt zu werden, bleibt es für ihre Karriere essentiell mit einem zeitgenössischen Museum zusammenzuarbeiten. Ein Museum, das sich der Gegenwart verschrieben hat und ein internationales Ausstellungsprogramm betreibt, verfügt über Kanäle, die für Künstlerinnen und Künstler unersetzlich sind - angefangen von der Möglichkeit, ihre Arbeiten in musealen Räumen präsentieren zu können. Deshalb hat das Museion Peter Haselsteiners großzügiges Angebot mit Enthusiasmus angenommen und bemüht sich, die erste Ausgabe des Preises professionell unter Einbeziehung eines exzellenten Netzwerks von Fachleuten durchzuführen.
Museion Prize 1 wird in der Zuversicht auf weitere Neuauflagen des Preises vergeben. Museion wird auch in Zukunft seine Bemühungen zur Unterstützung und Verbreitung junger Kunst fortsetzen.